Bestes vom Client Kernegrozc

Interviewer: Willkommen, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer! Heute habe ich die große Freude, mit den einzigartigen Musikern von Client Kernegrozc zu sprechen. Bitte begrüßt Christian "Rille" Zumrill, Joachim "Kajo" Kanzler und Paweł "Pilfer" Złodziejewicz. Schön, dass ihr da seid, Jungs!
Rille: Danke, dass wir hier sein dürfen! Wir sind begeistert, über unser neues Best-Of-Album zu sprechen.
Kajo: Ja, es wird Zeit, dass die Welt unsere volle Dröhnung zu hören bekommt.
Pilfer: Und dazu gibt’s ne Ladung wildester Stories!
Interviewer: Euer Best-Of-Album hat einige außergewöhnliche Titel und Textzeilen. Könnt ihr uns erzählen, wie ihr auf die Idee für den Song "Panik", insbesondere die Zeilen "PaPanik auf PaPanama" im Refrain, gekommen seid?
Rille: Oh, das ist eine lustige Geschichte. Wir waren auf einer Tour durch Mittelamerika und unser Tourbus verfing sich in einem epischen Stau in Panama. Aus lauter Langeweile begann ich, die Leute mit einem Pappkrokodil zu erschrecken. Daraus wurde dann irgendwie die "PaPanik".
Kajo: Ja, und wir hatten alle eine Heidenangst, dass uns das Ding wirklich fressen würde. Deshalb der doppelte „Pa“-Effekt im Titel. Es ist eine Metapher für das Chaos in unserem Tourleben.
Pilfer: Und auch ein bisschen eine Warnung, was passiert, wenn man Rille zu viel Freiraum gibt.
Interviewer: Es klingt, als hättet ihr ein turbulentes Leben auf Tour. Was war denn das absurdeste Erlebnis, das ihr gemeinsam hattet?
Pilfer: Abgesehen von Rilles Krokodilaktion? Der Moment, als Kajo mitten im Gig mit nem Gummihuhn als Mikro sang, weil er sein echtes Mic nicht finden konnte.
Kajo: Hey, das Gummihuhn hat eine erstaunliche Akustik! Die Fans haben es geliebt, und ich denke, es hat den Song "Kuschelkurs" zu einem echten Hit gemacht.
Rille: Und der Geruch von Gummi in der Menge war erstaunlich. Eine einmalige Duftnote.
Interviewer: Apropos „Kuschelkurs“ – wie ist die Live-Version auf dem Album gelandet?
Kajo: Das war die legendäre Nacht mit dem Huhn. Der Tontechniker hat die Aufnahme heimlich mitgeschnitten, und als wir sie später hörten, wussten wir: Das muss die Welt hören.
Interviewer: Euer Song "Sissifotz" hat einen ziemlich ungewöhnlichen Titel. Was steckt dahinter?
Rille: Ah, "Sissifotz". Ein Gruß an unseren alten Kumpel Fotzi, der immer in blöde Lagen gerät, aber nie die Nerven verliert. Der Song handelt davon, wie man trotz allem Irrsinn im Leben die Fassung behält.
Pilfer: Er hat auch einmal versehentlich die Pyrotechnik auf der Bühne ausgelöst. Wir mussten ihn einfach verewigen.
Interviewer: Wie schafft ihr es, neben der Musik auch ein Privatleben zu führen? Was macht ihr in eurer Freizeit?
Pilfer: Freizeit? Was ist das? Nein, im Ernst, ich liebe es, mit meinen Hühnern (chicks, A.d.R.) im Garten zu entspannen. Sie sind eine ruhige Ablenkung vom lauten Leben der Band.
Kajo: Ich sammele bizarre Hüte aus aller Welt. Das hilft mir, kreative Ideen für unsere Shows zu entwickeln.
Rille: Ich zocke gerne Brettspiele, aber nur die kompliziertesten, damit ich die anderen richtig ärgern kann. Strategie ist alles, auch in der Musik.
Interviewer: Klingt, als ob es bei euch nie langweilig wird! Was erhofft ihr euch von eurem Best-Of-Album?
Rille: Wir hoffen, dass unsere Fans die Energie und den Spaß, den wir bei unseren Aufnahmen hatten, spüren können.
Kajo: Und dass sie unsere kleinen musikalischen Anekdoten in vollen Zügen genießen.
Pilfer: Vor allem aber, dass die Leute beim Hören genauso viel lachen wie wir, als wir die Songs aufgenommen haben.
Interviewer: Eine Frage, die sich sicherlich viele eurer Fans stellen: Wie seid ihr auf den Bandnamen "Client Kernegrozc" gekommen? Der Name ist ziemlich ungewöhnlich.
Rille: Ah, das ist eine spannende Geschichte, die mit unserem Song "Bleibt nur Eines" verbunden ist. Der Text spielt eine große Rolle dabei.
Kajo: Genau. Wir hatten damals noch keinen Bandnamen, aber wir hatten diesen verrückten Songtext, der voller skurriler Bilder und eigenartiger Gedanken ist.
Pilfer: Besonders die Stelle mit den Hausschweinen und dem Toaster hat uns inspiriert. Wir saßen alle zusammen und überlegten, wie wir diesen surrealen Mix an alltäglichen und absurden Elementen in einem Namen einfangen könnten.
Rille: Der Name "Client Kernegrozc" kam uns dann, als wir uns die Fransen meiner Teppichmagd vorstellten. Es war einfach dieses Gefühl, dass nur noch eines bleibt, nämlich das Nichts – also "Keines". Wir brauchten etwas, das ebenso rätselhaft und komplex klingt.
Kajo: Außerdem mochten wir den Klang und die Fremdartigkeit des Namens. Er spiegelt die Eigenartigkeit unserer Musik wider und die Vorstellung, dass alles gleichzeitig bedeutend und unbedeutend ist, so wie in unserem Refrain: "Bleibt nur Eines - Keines."
Pilfer: Der Name ist auch eine Art Paradoxon, genau wie unser Sound. Wir spielen mit Erwartungen und der Realität, sowohl im Leben als auch in der Musik.
Interviewer: Das passt perfekt zu eurem Stil! Vielen Dank für diese Einblicke. Es zeigt, wie viel Kreativität und Humor in eurem Schaffen steckt. Ihr habt schon viele absurde Geschichten und Anekdoten in euren Songs verpackt. Der Song "Halt warte" ist da keine Ausnahme. Gibt es eine besondere Geschichte zu diesem Titel?
Rille: Oh ja, "Halt warte" ist eine echte Abenteuerreise. Der Song basiert auf einem Tag, der für uns alle irgendwie skurril und chaotisch war.
Kajo: An dem Morgen, als die Idee für den Song geboren wurde, hatten wir alle beschlossen, besonders früh aufzustehen, um mal den „frühen Vogel“ zu fangen. Rille erschien kugelrund aus dem Bett, weil er noch in seiner Bettdecke gewickelt war.
Pilfer: Ja, und dann hat er sich seinen Kaffee direkt aufs Hemd gekleckert. Es war ein unausstehliches Durcheinander! Aber irgendwie war es auch komisch, und Rille meinte nur: "Da war noch was Lustiges."
Rille: Genau. Später habe ich versucht, mein Frühstück zu retten, aber es war nur trockenes Vollkornbrot da. In der Zeitung las ich einen Witz von Klausewitz auf der Witzseite, der auch nicht besser war. Das gab dem Ganzen dann den Rest.
Kajo: Als wir dann zur Bandprobe fuhren, haben wir uns alle gegenseitig mit dieser absurden Geschichte aufgezogen. Am Ende haben wir beschlossen, den Tag in einem Song zu verewigen. Es ist eine Erinnerung daran, dass selbst die chaotischen Tage ihren Charme haben.
Pilfer: Besonders lustig wurde es, als Rille an dem Tag auf dem Weg zur Probe in den Zug sprang und seine Beine tatsächlich im letzten Moment noch auf die andere Seite der Bahnschranke gebracht hat.
Rille: Die Moral von der Geschichte: Manchmal muss man einfach innehalten und sich fragen, was das Lustige an der Sache ist, selbst wenn der Tag schief läuft.
Interviewer: Was für eine herrlich verrückte Geschichte! Es zeigt, dass man das Leben manchmal einfach mit Humor nehmen muss. Ein weiterer interessanter Titel auf eurem Best-Of-Album ist "Oliganthrop". Gibt es diesen Typus Mensch wirklich, oder ist das eine Erfindung von euch?
Rille: Der Oliganthrop ist eine Erfindung, aber er basiert auf realen Beobachtungen. Wir wollten einen Charakter schaffen, der all die kleinen Ärgernisse und Macken der Menschen in sich vereint.
Kajo: Ja, der Oliganthrop ist sozusagen die Essenz der Schrullen, die man im Alltag erlebt. Er hasst warmen Kaffee, sogar kühles Bier und ist insgesamt ein ziemlich unsäglicher Typ.
Pilfer: Der Text ist bewusst übertrieben und spielt mit Klischees. Der Oliganthrop ist jemand, der immer gegen den Strom schwimmt und sich selbst dabei nicht ganz ernst nimmt.
Rille: Im Text heißt es, "Der Oliganthrop hasst den warmen Kaffee, hasst die dicke Plautze, hasst das kühle Fassbier." Das ist ein guter Einstieg in die absurde Welt dieses Charakters. Er ist immer unzufrieden, egal was passiert.
Interviewer: Das klingt, als wäre er ein ziemlich schwieriger Zeitgenosse. Habt ihr eine Inspiration für diese Figur gehabt?
Kajo: Die Inspiration kam von vielen kleinen Alltagserlebnissen. Man trifft ja ständig auf Leute, die über alles Mögliche meckern und dabei ihre eigenen Marotten haben. Wir haben all diese Eindrücke in eine Figur gepackt und sie "Oliganthrop" genannt.
Pilfer: Besonders die Zeile im Chorus, "Er ramponiert, er sabotiert, er vandaliert," fasst das Wesen des Oliganthropen gut zusammen. Er ist ein Querkopf, der mit seinem Verhalten ständig aneckt.
Rille: Am Ende des Songs heißt es: "Er ist, schlichtweg, ein ganz normaler Mensch." Das zeigt, dass jeder ein bisschen Oliganthrop in sich hat. Es geht darum, diese kleinen Macken mit Humor zu nehmen.
Interviewer: Das ist ein spannender Gedanke. Ihr zeigt also mit diesem Song, dass selbst die seltsamsten Eigenheiten etwas Menschliches und Alltägliches haben können.
Kajo: Genau. Und wir hoffen, dass unsere Hörer sich ein bisschen selbst erkennen und darüber lachen können.
Pilfer: Denn manchmal muss man einfach innehalten und sagen: "Halt, warte, da war noch was Lustiges."
Interviewer: Ihr habt ja mit dem Song "Karatekante (Live)" einen unvergesslichen Auftritt beim Binger Open Air Festival 1996 auf dem Laurenziberg hingelegt. Wart ihr überrascht, so viele Leute auf eurem Konzert begrüßen zu dürfen?
Rille: Absolut! Wir waren überwältigt. Wir hatten natürlich gehofft, dass ein paar Leute kommen würden, aber dass es so viele wurden, hat uns echt umgehauen.
Kajo: Ich erinnere mich noch daran, wie wir auf die Bühne kamen und die Menge sahen. Es war ein unglaubliches Gefühl, so viel Energie und Begeisterung zu spüren.
Pilfer: Das war einer dieser magischen Momente, die man nicht vergisst. Wir hatten damals noch nicht so viele große Shows gespielt, und das war ein echter Wendepunkt für uns.
Rille: Der Song "Karatekante" ist ja sowieso ein ziemlicher Kracher, und die Live-Version mit all den Leuten, die mitgesungen haben, war einfach unbeschreiblich.
Kajo: Ja, die Fans sind total abgegangen, und die Stimmung war fantastisch. Es war, als ob wir alle zusammen in eine andere Welt eingetaucht sind.
Pilfer: Solche Erlebnisse zeigen einem, warum man Musik macht. Es war der Startschuss für viele weitere Abenteuer, und dafür sind wir unglaublich dankbar.
Interviewer: Das klingt nach einem unvergesslichen Erlebnis! Vielen Dank, dass ihr diese Erinnerungen mit uns geteilt habt. Ihr seid bald auf großer Welttournee mit eurem Best-Of(f) "Aus dem Albumtrieb". Was sind eure Gedanken und Erwartungen dazu?
Rille: Wir sind total aufgeregt! Nach all den Jahren immer noch die Gelegenheit zu haben, um die Welt zu touren, ist ein absolutes Privileg.
Kajo: Ja, vor allem freuen wir uns darauf, unsere Klassiker und einige neue Interpretationen live zu spielen. Es ist immer spannend zu sehen, wie die Fans auf unsere Musik reagieren, egal wo wir sind.
Pilfer: Außerdem planen wir jede Menge Überraschungen für die Tour. Wir haben einige lustige und absurde Ideen, die wir einbringen wollen, um die Shows unvergesslich zu machen.
Rille: Die Bühne wird ein bisschen wie unser kreativer Spielplatz sein. Wir wollen den Fans zeigen, dass Musik nicht nur zum Hören, sondern auch zum Erleben da ist.
Kajo: Es wird auch toll sein, alte und neue Fans aus aller Welt zu treffen. Der direkte Kontakt mit ihnen ist das, was uns am meisten inspiriert und antreibt.
Interviewer: Das klingt nach einer aufregenden Zeit, die euch bevorsteht! Ich wünsche euch alles Gute für die Tour und bedanke mich für das lustige und interessante Interview.
Alle: Vielen Dank! Wir freuen uns riesig und hoffen, euch alle bei einem unserer Konzerte zu sehen!
Interviewer: Viel Erfolg!
Alle: Danke!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.