Perplexität des Proaktiven

Dieser Aufsatz bandelt mit der Perplexität ungesehener Ereignisse. Zwei hoch Entropie, das ist Perplexität. Die Entropie ist, eine informationstheoretische Betrachtung vorausgesetzt, umgangssprachlich das, was der durchschnittlich mündige Bundesbürger an Entsetzen verstöhnt, wenn er seinen hinterzogenen Steuerbescheid in Händen hält.

Aus der Sprachmodellierung kennt man den Begriff auch als die Ungewissheit eines Sprachmodells. Im durchschnittlich bündigen Gallemeinbürger ist ein solches den täglichen Attacken der lokalen Bild- und Zeitungstextflut isofarn ausgesetzt, dass er mit Verwunderung entfleuchte Ausdrücke wie "Wie?!" oder "Wat?" (überwiegend am Frühstückstisch) benützt.

Ein Experiment zum Nachfahren und im folgenden als Beispiel taugend: Lassen Sie sich von einem Unbekannten einen unbekannten Begriff vorsagen und schreiben Sie ihn auf. Sie werden stocken. Dies ist erhöhte Entropie in flagranti. Es stutzen nicht nur Sie, auch Ihr Sprachmodell sucht Soll- und Bruchstellen, um das im Raume schwebende Konzept herunterzubrechen, in kleinere Einheiten, die seltsame Gerüche verstreuend, neue Interpretationen zulassen. Man versteht sich. Am Ende beginnt die Adaptation, es lernt das Wesen, den Begriff auf das Papier und in das Klein- oder Großhirn (genauer wissen das die Wissensforscher) daniederzubannen.

Für Schneeschnuber - Helge
Die Chancen, ein solches Ereignis dauerhaft und/aber unbewusst zu vermerken, liegen geringer, wenn um einen herum viele Gestalten hüpfen und im Blitzlichtgewitter die tiefen Furchen um die müden Augen ausgeleuchtet und der Öffentlichkeit zum Abbilden preisgegeben werden. Monotonie macht einen zum Experten für schnelle Erledigung. Wie in der Suche nach Hypothesen hilft sie einem, umständliche Umstellungen nicht zu betrachten, vielmehr kommt man schnurstracks schneller zum Ziel. Für wen? Für Benni und Katja. Der nächste. Für wen? Für Schneeschnuber! Wie?! Schneeschnuber. Schnee... Wie? Schnuber! Schneeschnuber. Der nächste.

Guten Tach. Auf Wiedersehn.

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